
Immer wieder Sontag
Susan Sontags 'Über Fotografie' ist eine einflussreiche Sammlung von Essays, die sich mit der Bedeutung und dem Einfluss der Fotografie in der modernen Gesellschaft auseinandersetzt. Sontag analysiert verschiedene Aspekte der Fotografie, von der Ethik des Fotografierens bis hin zur Wirkung von Bildern auf die Wahrnehmung der Realität. Ihr Werk bleibt bis heute in der akademischen Welt und darüber hinaus relevant und wird oft als grundlegender Text in der Fotografietheorie zitiert.

Lemberg 1941 – Gaza 2023: Pogrome, Bilder und die Wiederkehr der Barbarei.
Eine Reflexion über die Wiederholung von Gewalt- und Bildmustern in der Geschichte, bei der Parallelen zwischen dem Pogrom in Lwiw (Lemberg) 1941 und aktuellen Ereignissen in Israel 2023 gezogen werden. Geschichte wiederholt sich nicht exakt, doch grausame Muster der Vergangenheit kehren dennoch wieder.

Mitten im Feuer: Wie Capas D-Day-Bilder den Krieg fühlbar machten
Mit der Fotografie ist das so eine Sache: Ihre Macht liegt oft in ihrer Fähigkeit, den Betrachter mitten ins Geschehen zu katapultieren, ob er nun will oder nicht. Eine gute Fotografie überwindet räumliche und zeitliche Distanz, lässt miterleben, fühlen und nachvollziehen. Am 6. Juni jährte sich die Landung der Alliierten in der Normandie zum 79. Mal – einer der letzten großen Wendepunkte des 2. Weltkrieges. Es jährte sich somit auch die Geschichte der elf Fotografien von Robert Capa, die später als die „Magnificent Eleven“ bekannt wurden.

August Sanders “Jungbauern”
"Vom Tanz des Lebens" beschäftigt sich mit einer der bekanntesten Fotografien von August Sander, "Die Jungbauern". Diese zeigt drei junge Männer auf dem Weg zum Tanz. Sander, berühmt für seine eindrucksvollen Porträts und sozialen Dokumentationen, schuf dieses herausragende Bild kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der als Totentanz des alten Europas betrachtet werden kann. Und tatsächlich wurden die drei schon kurz darauf von der harten Realität des Lebens eingeholt.

Marilyn Monroe’s Last Sitting 1962: Bert Sterns intime Fotoserie.
"Unsere Bilder sind wir" zeigt die Bedeutung von Bildern in unserer Identität und erzählt die Geschichte von Marilyn Monroe, einer der größten Ikonen des 20. Jahrhunderts. Ihre berühmte Fotosession "The Last Sitting" mit dem Fotografen Bert Stern im Jahr 1962 fand im Bel-Air Hotel in Los Angeles statt und bestand aus zwei getrennten Fotosessions.
Die Fotografien von Marilyn Monroe und die Geschichte ihrer Zusammenarbeit mit Bert Stern sind ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Bilder unsere Vorstellung von anderen Menschen und uns selbst prägen können.

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner synthetischen Reproduzierbarkeit
In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) rasante Fortschritte macht und künftig jeden Bereich unseres Lebens beeinflussen wird, stellt sich die Frage, ob der menschliche Genius weiterhin eine Rolle spielen wird. Die Geschichte zeigt, dass technologische Umbrüche wie die Dampfmaschine oder die Fotografie die Welt veränderten und neue Möglichkeiten schufen. Dabei neigen wir allzu gern weil allzu menschlich in unserem Umgang zur perfekt trainierten Mittelmäßigkeit. Und mittelmäßig ist die KI in vielen Bereichen schon heute. Mindestens.

Wenn YouTube lügt: Zen oder die Kunst, eine Softbox aufzubauen
Werde im Handumdrehen zum Softbox-Meister - unvorstellbarer Fame und Wohlstand garantiert!

Neues Projekt - Freiheit 80
Ja, die 80er waren großartig. Die Bonner Republik war muffig, die Grünen waren nur wenig mehr als bizarre Randnotizen und Madonna gab sich als betörende Jungfrau. Und wer sich als Jugendlicher etwas auf sich hielt, roch nach Lagerfeld, Haarspray - und natürlich Bel-Ray Zweitaktöl. Was für eine Zeit!
Und was ist uns geworden? Das möchte ich fotografisch herausfinden. Mehr dazu hier.

Wörter im Kopf
Wir erleben gerade nicht weniger als die plastische Formwerdung der digitalen Revolution, durchaus vergleichbar mit der Erfindung der Dampfmaschine. Letztere hat uns ein stückweit der Notwendigkeit der Muskelkraft enthoben, es steht zu befürchten das uns die KI das Denken streitig machen wird.

Freundliches Feuer
Über die Rezeption von Fotografien - und wie Bildikonen für uns gelesen werden.

Was Computer über Supermodelle wissen
Ein Interview mit Bob - auch bekannt als Chat GPT - über Lindbergh, Supermodelle und ob Computer träumen.

Mode will Farbe
5. Teil zur Geschichte der Modefotografie: Die Entstehung der Farbfotografie in Mode und Werbung:
Mit der Farbe in der Fotografie ist das so eine Sache, sie ist wie Dynamit – gefährlich, wenn man nicht weiß, wie man damit umgeht.

Horst P. Horst
Hoyningen-Huene – Sie erinnern sich, der echte Baron – hatte der Modefotografie in der Zwischenkriegszeit ein zeitgemäßes Gesicht gegeben. Sein Partner und Zögling Horst Bohrmann aus Weißenfels bei Leipzig wird Ihn nach seinem Weggang bei der Pariser Vogue beerben und als Horst P Horst die Modefotografie länger als ein halbes Jahrhundert entscheidend prägen.

Eine Farbe die es nicht gibt
Überraschendes aus der Farblehre: Eine hoffentlich ebenso kurze wie kurzweilige Abhandlung über die Farbe Braun, einer Farbe die – und da werden Sie mir am Ende dieses Texte gewiss zustimmen – wenn überhaupt, dann nur im Kontext existiert.

Im Westen mehr Lametta
Erich Maria Remarque. Seine Bücher im Nationalsozialismus verboten; seine Schwester von Freisler, einem fanatischen Nationalsozialisten in Richterrobe mit den Worten „Ihr Bruder ist uns entwischt, Sie werden uns nicht entwischen“ ermordet. Nach dem Krieg hatte er – wenig überraschend – kein Interesse an der Wiedererlangung der ihm entzogenen deutschen Staatsbürgerschaft, sein teilweise autobiografischer Roman „Im Westen nichts Neues“ wurde in seiner Wahlheimat USA verfilmt. Jetzt liegt eine unter deutscher Leitung entstandene Bearbeitung für Netflix vor.

Clifford Coffin
Die beeindruckende Geschichte des Fotografen Clifford Coffin und seiner Bedeutung in der Welt der Modefotografie. Coffins Arbeit, insbesondere seine Fotostrecke "Renaissance" aus der Juni-Ausgabe der amerikanischen Vogue 1947, hebt sich durch seinen optimistischen Blick auf die Nachkriegszeit und die Zukunft ab.

Wer bin ich
Manche vermuten hinter meinem – wunderschönen – Namen ein Pseudonym, wohlfeil ausgewählt mit sowohl mediterranen als auch erdmittelalterlichen Bezügen. Dem ist nicht so, und dennoch vermuten Leser von „davongekommen“ wohl auch aufgrund der autobiografischen Elemente das ich mich selbst in diesem Fotobuch abgebildet habe, meine Identität aber über meinen „Echtnamen“ verschleiert habe.

Brassai und Muncàksi - Eine kurze Geschichte der Modefotografie – 2. Teil.
Martin Muncàksi und Gyula Halász (Brassai), haben jeweils ihre Art die Modefotografie revolutioniert Muncàksi brachte Dynamik und Lebendigkeit in die Fotografie, während Brassai den Surrealismus und Kubismus einfließen ließ. Beide beeinflussten Generationen von Fotografen und veränderten die Modebranche nachhaltig.

Reise, Reise …
Reisende sind wie Rincewind und seine Kiste. Die mit den vielen Beinen und grossen Zähnen.
